Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,5, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Institut fur Soziologie), 57 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Entstehung des HipHop in den 70er Jahren in der South Bronx, einem Stadtteil New Yorks, findet man diese Kultur nach uber dreissigjahriger Geschichte nahezu global verbreitet wieder. Kaum ein anderes musikalisches Genre hat eine solche Persistenz auf dem Musikmarkt bewiesen wie Rap, die Musikform der HipHop-Kultur. Oft wurde sie fur tot erklart, doch Rap-Musik zeigte sich immer wieder fahig, neue Stile und Themen zu finden und auf diese Weise dem Puls der Zeit nahe zu bleiben. Nicht nur auf dem Musikmarkt ist die HipHop-Kultur allgegenwartig, sondern auch als weitverzweigte Jugendkultur mit eigenen Ritualen, Normen und Praktiken: mittlerweile finden sich weltweit verschieden ausgepragte HipHop-Kulturen, die ihre landesspezifischen Eigenheiten ausgebildet haben, aber auch immer noch aus dem gleichen Fundus schopfen, und zwar aus der Herkunft und Geschichte dieser Musik und Kultur aus New York. Seitdem Rap-Musik in der Popularkultur eine wichtige Stromung darstellt, bewegt sich die HipHop-Kultur in dem Spannungsfeld zwischen dem Mainstream, dessen Teil sie mittlerweile ist, und dem Untergrund, aus welchem sie stammt. Anders ausgedruckt: HipHop bewegt sich zwischen Widerstand und Kommerz. Diese Arbeit beschaftigt sich mit dem Aspekt der Identitatskonstruktion im musikalischen Medium der HipHop-Kultur, der Rap-Musik. Sie untersucht, wie sich verschiedene Gruppen und Einzelkunstler inszenieren, auf welches kulturelle Material sie zuruckgreifen und welche Inhalte und Themen behandelt werden. Ich mochte hierzu auf verschiedene Vertreter verschiedener Zeitspannen und Ortlichkeiten innerhalb der Geschichte des HipHop zuruckgreifen, sie in ihren Aussagen, Meinungen und ihren Selbstbildern vergleichen und Gemeinsamkeiten und Differenzen herausarbeiten