Viertausend Kilometer Im Ballon (German, Paperback, 1903 ed.)


Der modeme sogenannte "Kulturmensch" hat sich an so manches gewOhnt Die einander Uberhastenden Fortschritte auf wissenschaftlichen und technischen Gebieten, die staunenswerten Erfindungen, die einander in einem fort jagen, sie haben ihn dahin gebracht, da6 er kaum von etwas mehr Uberrascht wird. Taucht eine neue, unerhOrte Erfindung auf, flugs wird sie den Zwecken der Menschen dienstbar gemacht und reiht sich so in das allge- meine Weltgetriebe ein, als ob sie schon immer da gewesen ware. Nach kurzer Zeit spricht man darilber kaum mehr als das, was sich eben durch den Gebrauch ergibt. Rasch ist das UnerhOrte, Absonderliche alltaglich, selbstverstandlich geworden. Es ware ein Wunder, wenn man die Luftschiffahrt nicht auch nachgerade als etwas "Selbstverstandliches" ansehen wiirde. AlIein so ganz gewOhnt hat man sich doch noch nicht daran. Die AlIgemeinheit fiihlt si ch noch nicht so recht heimisch auf diesem Gebiete. Es ist noch nichts "Abgetanes". Wohl deshalb, weil die Luftschiff- fahrt im Vergleich mit vielen anderen technischen Errungenschaften eine sehr sprOde Dame ist. Sie hat dem WilIen des Menschen noch nicht nachgegeben - sie stellt Probleme, die erst gel6st werden mUssen, bevor sie sich ergibt und eingefUgt werden kann in das gewOhnliche Treiben. Voriaufig nimmt sie noch eine Sonder- stellung ein. Schon in ihrem Wesen ist est etwas Besonderes. Es verhalt sich ungeHihr so: die modernen Verkehrsmittel, so groB- artig sie sich auch entwickeln, halten si ch in dem altgewohnten Rahmen, sie haften am Boden.

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Der modeme sogenannte "Kulturmensch" hat sich an so manches gewOhnt Die einander Uberhastenden Fortschritte auf wissenschaftlichen und technischen Gebieten, die staunenswerten Erfindungen, die einander in einem fort jagen, sie haben ihn dahin gebracht, da6 er kaum von etwas mehr Uberrascht wird. Taucht eine neue, unerhOrte Erfindung auf, flugs wird sie den Zwecken der Menschen dienstbar gemacht und reiht sich so in das allge- meine Weltgetriebe ein, als ob sie schon immer da gewesen ware. Nach kurzer Zeit spricht man darilber kaum mehr als das, was sich eben durch den Gebrauch ergibt. Rasch ist das UnerhOrte, Absonderliche alltaglich, selbstverstandlich geworden. Es ware ein Wunder, wenn man die Luftschiffahrt nicht auch nachgerade als etwas "Selbstverstandliches" ansehen wiirde. AlIein so ganz gewOhnt hat man sich doch noch nicht daran. Die AlIgemeinheit fiihlt si ch noch nicht so recht heimisch auf diesem Gebiete. Es ist noch nichts "Abgetanes". Wohl deshalb, weil die Luftschiff- fahrt im Vergleich mit vielen anderen technischen Errungenschaften eine sehr sprOde Dame ist. Sie hat dem WilIen des Menschen noch nicht nachgegeben - sie stellt Probleme, die erst gel6st werden mUssen, bevor sie sich ergibt und eingefUgt werden kann in das gewOhnliche Treiben. Voriaufig nimmt sie noch eine Sonder- stellung ein. Schon in ihrem Wesen ist est etwas Besonderes. Es verhalt sich ungeHihr so: die modernen Verkehrsmittel, so groB- artig sie sich auch entwickeln, halten si ch in dem altgewohnten Rahmen, sie haften am Boden.

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Product Details

General

Imprint

Springer-Verlag

Country of origin

Germany

Release date

1903

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

1903

Authors

Dimensions

234 x 156 x 11mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

140

Edition

1903 ed.

ISBN-13

978-3-662-22815-9

Barcode

9783662228159

Languages

value

Categories

LSN

3-662-22815-7



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