Spezielle Chirurgie (German, Paperback, 30th 30. Aufl. 1965. Softcover Reprint of the Original 30th 1965 ed.)

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Jedwedes Lernen der speziellen Chirurgie muss von der Tatsache aus- gehen, dass uns nicht abstrakte typische Krankheitsbilder, sondern kranke Einzelmenschen mit ihren Schmerzen und Noeten entgegentreten. Doch gruppieren sich an ihnen die Krankheitszeichen ("Symptome") zu indi- viduell wechselnden, im grossen und ganzen aber kennzeichnenden Krank- heitsbildern: " Syndromen ". Psychologisch-arztliches Verstandnis sowie die Kenntnis und richtige Anwendung der Untersuchungsmethoden werden durch Erheben der Vorgeschichte und Feststellen der Krankheitszeichen zur Abstraktion der chirurgischen "Diagnose" fuhren, die bei ausreichen- der Kenntnis der klinischen Krankheitsbilder unwillkurlich zur naheren Bestimmung des Krankheitsstadiums und allfallig bestehender oder dro- hender (fur bestimmte Leiden typischer) Komplikationen fuhrt. Zur Erreichung dieses Zieles fuhren drei Stufen der klinischen Unt- suchung: 1. Das Vorfuhlen nach vorstechenden Krankheitszeichen 2. Die UEberlegung der differentialdiagnostischen Moeglichkeiten 3. Die darauf aufbauende zielbewusste Untersuchung ad 1. Das Vorfuhlen (sozusagen die "Aufklarung") lasst nach Anhoeren der Hauptklagen und vorlaufiger Untersuchung die am meisten auf- fallenden Zeichen des Leidens erkennen. ad 2. Die beste Leitlinie, nach der sich nun der zweite (wichtigste!) tJberlegungsakt richtet, stellt die (erweiterte) Ursachenreihe der alteren Autoren (ALBERT, v. HOCHENEGG) dar: Jede chirurgische Erkrankung kann sein: 1. angeboren ("vererbt", "konnatal", "dispositionell") 2. traumatisch 3. entzundlich (meist akut: katarrhalisch, eitrig-pyogen, gangranoes; allergisch! ) 4. spezifisch (Tuberkulose, Lues, Aktinomykose; virusbedingt) 5. neoplastisch a) gutartig, b) boesartig 6. dysfunktioneIl (z.B. mcuspepticum, Steinleiden, Arthrosisdefor- mans) 1 Orator-Koele. Spezielle Chirurgie 2 Einleitung Dabei koennen die ersten drei als "einfache" Ursachen, die letzten drei als "komplexe" bezeichnet werden, da bei diesen auch endogen-konstitu- tionelle Faktoren wesentlich mitspielen.

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Jedwedes Lernen der speziellen Chirurgie muss von der Tatsache aus- gehen, dass uns nicht abstrakte typische Krankheitsbilder, sondern kranke Einzelmenschen mit ihren Schmerzen und Noeten entgegentreten. Doch gruppieren sich an ihnen die Krankheitszeichen ("Symptome") zu indi- viduell wechselnden, im grossen und ganzen aber kennzeichnenden Krank- heitsbildern: " Syndromen ". Psychologisch-arztliches Verstandnis sowie die Kenntnis und richtige Anwendung der Untersuchungsmethoden werden durch Erheben der Vorgeschichte und Feststellen der Krankheitszeichen zur Abstraktion der chirurgischen "Diagnose" fuhren, die bei ausreichen- der Kenntnis der klinischen Krankheitsbilder unwillkurlich zur naheren Bestimmung des Krankheitsstadiums und allfallig bestehender oder dro- hender (fur bestimmte Leiden typischer) Komplikationen fuhrt. Zur Erreichung dieses Zieles fuhren drei Stufen der klinischen Unt- suchung: 1. Das Vorfuhlen nach vorstechenden Krankheitszeichen 2. Die UEberlegung der differentialdiagnostischen Moeglichkeiten 3. Die darauf aufbauende zielbewusste Untersuchung ad 1. Das Vorfuhlen (sozusagen die "Aufklarung") lasst nach Anhoeren der Hauptklagen und vorlaufiger Untersuchung die am meisten auf- fallenden Zeichen des Leidens erkennen. ad 2. Die beste Leitlinie, nach der sich nun der zweite (wichtigste!) tJberlegungsakt richtet, stellt die (erweiterte) Ursachenreihe der alteren Autoren (ALBERT, v. HOCHENEGG) dar: Jede chirurgische Erkrankung kann sein: 1. angeboren ("vererbt", "konnatal", "dispositionell") 2. traumatisch 3. entzundlich (meist akut: katarrhalisch, eitrig-pyogen, gangranoes; allergisch! ) 4. spezifisch (Tuberkulose, Lues, Aktinomykose; virusbedingt) 5. neoplastisch a) gutartig, b) boesartig 6. dysfunktioneIl (z.B. mcuspepticum, Steinleiden, Arthrosisdefor- mans) 1 Orator-Koele. Spezielle Chirurgie 2 Einleitung Dabei koennen die ersten drei als "einfache" Ursachen, die letzten drei als "komplexe" bezeichnet werden, da bei diesen auch endogen-konstitu- tionelle Faktoren wesentlich mitspielen.

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Product Details

General

Imprint

Springer-Verlag

Country of origin

Germany

Release date

November 2013

Availability

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First published

November 2013

Authors

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Revised by

Dimensions

210 x 148 x 16mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

291

Edition

30th 30. Aufl. 1965. Softcover Reprint of the Original 30th 1965 ed.

ISBN-13

978-3-642-93599-2

Barcode

9783642935992

Languages

value

Categories

LSN

3-642-93599-0



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