Naturgeschichte Der Seele Und Ihres Bewusstwerdens - Eine Elementarpsychologie (German, Paperback, 1921 ed.)


sind als die iibrigen zentralnervosen, muB der Psychologe die letzteren natiirlich so weit moglich kennen, urn sein engeres Objekt zu verstehen. AuBerdem hat man auch da flieBende Dbergange. Die Bewegungs formeln sind teils schon in untren Zentren phylisch 1) vorgebildet, teils werden sie beim Menschen durch individuelle Dbung mit dem Rinden gedachtnis erworben, und beide Elemente mischen sich zu einer untrenn baren Einheit der Funktion. Die elementaren Triebe und Gefiihle werden sich ebenso verhalten. Zwischen den phylisch in den unteren Zentren vorgebildeten Reak tions- und Triebmechanismen und den hochsten Strebungen, vom Reflex bis zum philosophischen Wissenstrieb, gibt es iiberhaupt keine Grenze. Wegen des Zusammenarbeitens der tieferen Zentren mit den hoheren 2 kann man unmoglich nur die Rindenfunktion ) psychisch nennen; es ist auch fraglich, inwiefern man aIle Rindenfunktionen (man denke z. B. an die ReguIierung der GefaBe, der Speichelsekretion, der Ver dauung von der Rinde aus) einbeziehen diirfte, ohne Schwierigkeiten zu bekommen. Wir konnen also schon beim Menschen nicht bloB die indi' ' viduell erworbenen (mnemischen) Funktionen zur Psyche zahlen, sondern miissen auch noch phylische einbeziehen. In der Psychologie der niederen Tiere wird uns alles das interessieren, was das ganze Tier in seinem Verhalten 3) leitet, obgleich wir es nicht scharf von den Teilreaktionen, wie wir sie in den Reflexen eines einzelnen Organes finden, abtrennen konnen; auch diese arbeiten eben nicht ganz ohne Zusammenhang mit einander, und sie werden oft zu Reaktionen zusammengekoppelt, die das ganze Tier betreffen."

R2,366

Or split into 4x interest-free payments of 25% on orders over R50
Learn more

Discovery Miles23660
Mobicred@R222pm x 12* Mobicred Info
Free Delivery
Delivery AdviceShips in 10 - 15 working days



Product Description

sind als die iibrigen zentralnervosen, muB der Psychologe die letzteren natiirlich so weit moglich kennen, urn sein engeres Objekt zu verstehen. AuBerdem hat man auch da flieBende Dbergange. Die Bewegungs formeln sind teils schon in untren Zentren phylisch 1) vorgebildet, teils werden sie beim Menschen durch individuelle Dbung mit dem Rinden gedachtnis erworben, und beide Elemente mischen sich zu einer untrenn baren Einheit der Funktion. Die elementaren Triebe und Gefiihle werden sich ebenso verhalten. Zwischen den phylisch in den unteren Zentren vorgebildeten Reak tions- und Triebmechanismen und den hochsten Strebungen, vom Reflex bis zum philosophischen Wissenstrieb, gibt es iiberhaupt keine Grenze. Wegen des Zusammenarbeitens der tieferen Zentren mit den hoheren 2 kann man unmoglich nur die Rindenfunktion ) psychisch nennen; es ist auch fraglich, inwiefern man aIle Rindenfunktionen (man denke z. B. an die ReguIierung der GefaBe, der Speichelsekretion, der Ver dauung von der Rinde aus) einbeziehen diirfte, ohne Schwierigkeiten zu bekommen. Wir konnen also schon beim Menschen nicht bloB die indi' ' viduell erworbenen (mnemischen) Funktionen zur Psyche zahlen, sondern miissen auch noch phylische einbeziehen. In der Psychologie der niederen Tiere wird uns alles das interessieren, was das ganze Tier in seinem Verhalten 3) leitet, obgleich wir es nicht scharf von den Teilreaktionen, wie wir sie in den Reflexen eines einzelnen Organes finden, abtrennen konnen; auch diese arbeiten eben nicht ganz ohne Zusammenhang mit einander, und sie werden oft zu Reaktionen zusammengekoppelt, die das ganze Tier betreffen."

Customer Reviews

No reviews or ratings yet - be the first to create one!

Product Details

General

Imprint

Springer-Verlag

Country of origin

Germany

Release date

1921

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

1921

Authors

Dimensions

234 x 156 x 19mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

346

Edition

1921 ed.

ISBN-13

978-3-662-23260-6

Barcode

9783662232606

Languages

value

Categories

LSN

3-662-23260-X



Trending On Loot