Institutionelle Diskriminierung - Die Herstellung Ethnischer Differenz in Der Schule (German, Paperback, 3rd 3. Aufl. 2009 ed.)

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Unterscheiden und Bewerten Diskriminieren heisst Unterscheidungen treffen und sie bewerten. Jede Unt- scheidung, wie die zwischen 'oben' und 'unten', 'innen' und 'aussen' oder 'aktiv' und 'passiv', fuhrt eine leichte Asymmetrie mit sich, weil - konte- abhangig und kontingent - eine Seite der Unterscheidung gegenuber der anderen bevorzugt wird. In der Philosophie und der Erkenntnistheorie w- den 'Unterscheiden' und 'Bezeichnen' als Grundoperationen behandelt, die bei der Beobachtung der 'Welt' unverzichtbar sind. Ein Beobachter muss mit der Unterscheidung beginnen, was er beobachten will und was nicht. Die Asymmetrie in den Unterscheidungen ruhrt logisch daher, dass in der - fangsunterscheidung von 'A' und 'Nicht-A' der positive Wert bezeichnet wird, die andere Seite der Unterscheidung aber als Reflexionswert fungiert 1 und als Negation vorlaufig unbezeichnet bleibt . Festgestellt wird eine Dif- renz, wobei der positive Wert den Massstab fur die Abweichung liefert. Von den analytischen Operationen des Unterscheidens sind Handlungen abzusetzen, die das Unterschiedene bewerten. Sie koennen zwar auf solchen Denkoperationen und Unterscheidungstraditionen beruhen, sind aber sozial diskriminierend gemeint oder wirken doch so, werden so wahrgenommen und erlebt. Es werden Unterscheidungen getroffen, die soziale Folgen haben (sollen). Wenn Unterschiede zwischen Menschen(-gruppen) absichtsvoll gemacht werden und explizit oder implizit eine soziale Bewertung der Unt- schiedenen mitkommuniziert wird, geschieht dies mit dem Ziel, eigene V- rechte oder Vorteile zu behaupten, und meist mit der Folge, Rechte zu v- weigern und Hierarchien zu begrunden. Dafur werden Rechtfertigungen gebraucht. Zwischen den Asymmetrien in analytischen Unterscheidungen und der sozialen Diskriminierung besteht ein enger Zusammenhang.

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Unterscheiden und Bewerten Diskriminieren heisst Unterscheidungen treffen und sie bewerten. Jede Unt- scheidung, wie die zwischen 'oben' und 'unten', 'innen' und 'aussen' oder 'aktiv' und 'passiv', fuhrt eine leichte Asymmetrie mit sich, weil - konte- abhangig und kontingent - eine Seite der Unterscheidung gegenuber der anderen bevorzugt wird. In der Philosophie und der Erkenntnistheorie w- den 'Unterscheiden' und 'Bezeichnen' als Grundoperationen behandelt, die bei der Beobachtung der 'Welt' unverzichtbar sind. Ein Beobachter muss mit der Unterscheidung beginnen, was er beobachten will und was nicht. Die Asymmetrie in den Unterscheidungen ruhrt logisch daher, dass in der - fangsunterscheidung von 'A' und 'Nicht-A' der positive Wert bezeichnet wird, die andere Seite der Unterscheidung aber als Reflexionswert fungiert 1 und als Negation vorlaufig unbezeichnet bleibt . Festgestellt wird eine Dif- renz, wobei der positive Wert den Massstab fur die Abweichung liefert. Von den analytischen Operationen des Unterscheidens sind Handlungen abzusetzen, die das Unterschiedene bewerten. Sie koennen zwar auf solchen Denkoperationen und Unterscheidungstraditionen beruhen, sind aber sozial diskriminierend gemeint oder wirken doch so, werden so wahrgenommen und erlebt. Es werden Unterscheidungen getroffen, die soziale Folgen haben (sollen). Wenn Unterschiede zwischen Menschen(-gruppen) absichtsvoll gemacht werden und explizit oder implizit eine soziale Bewertung der Unt- schiedenen mitkommuniziert wird, geschieht dies mit dem Ziel, eigene V- rechte oder Vorteile zu behaupten, und meist mit der Folge, Rechte zu v- weigern und Hierarchien zu begrunden. Dafur werden Rechtfertigungen gebraucht. Zwischen den Asymmetrien in analytischen Unterscheidungen und der sozialen Diskriminierung besteht ein enger Zusammenhang.

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Product Details

General

Imprint

VS Verlag fur Sozialwissenschaften

Country of origin

Germany

Release date

April 2009

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

April 2009

Authors

,

Dimensions

210 x 148 x 17mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

311

Edition

3rd 3. Aufl. 2009 ed.

ISBN-13

978-3-531-16642-1

Barcode

9783531166421

Languages

value

Subtitles

value

Categories

LSN

3-531-16642-5



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