Uber ein Jahrzehnt ist vergangen, seit zum ersten Male das von der Studien gesellschaft Osram G. m. b. H., Berlin, entwickelte, gesinterte und hochwertige Hartmetall unter der Bezeichnung "Widia" von der Fried. Krupp AG. (bzw. deren Vertriebsstelle Robert Zapp o. H., Diisseldorf) auf der Messe zu Leipzig gezeigt und vorgefUhrt wurde. Unmittelbar danach ging die genannte Hersteller- und Vertriebsfirma dazu iiber, diesen neuen Werkstoff planmiiBig in den einzelnen Industrien einzufUhren: recht bald mit giinstigen Ergebnissen. Zu derselben Zeit, und teils schon viel friiher, waren aber in der Metallindustrie andere Schneid metalle, wie Stellit (amerik. ), Celsit, Akrit, Percit, Caedit, Walther undMiramant (deutsch) usw. bekannt. Diese Stoffe, durch GieBen entstanden, hatten aber neben gewissen Vorziigen so groBe Nachteile, daB sie in den meisten Fallen ihren Platz nicht behaupten konnten. Die bedeutend giinstigeren Eigenschaften der gesinterten Hartmetalle, wie Widia, Titanit, Bohlerit (deutsch), Carboloy (amerik. ), Ramet (engl. ), Sintram (schwed. ), Stellram und einstigem Dynit (schweizer. ) haben dem "Hartmetall" eine solche Bedeutung in der gesamten Industrie verschafft, daB es heute Anwendungsgebiete gibt, bei denen man ohne dies en hochwertigen Werk stoff iiberhaupt nicht mehr auskommen kann, vor allem dann, wenn Werkstoffe mit hoher Festigkeit oder groBer Harte wirtschaftlich bearbeitet werden sollen. Ebenso wichtig ist das Hartmetall bei der Feinstbearbeitung von Lagerflachen, Lagerschalen usw. Eine sehr groBe Rolle spielt Hartmetall auch in der keramischen und glasverarbeitenden Industrie."