Handeln Und Unterlassen - Ethik Und Recht in Den Grenzbereichen Von Medizin Und Psychologie (German, Paperback, 2003 ed.)


Trotz der verbreiteten materialistischen Fehlhaltung bestehen die religioesen und philosophischen Grundfragen des Menschen weiter. Auch die Aufgaben der Me- dizin bleiben bestehen, namlich Krankheiten heilen, Leiden lindern und Leben verlangern. Grundlage jedes Arzt-Patienten-Verhaltnisses ist das Vertrauen. Im Vertrauensfeld zwischen Arzt und Patient wird gemeinschaftlich versucht, die Krankheit zu uberwinden. Ich glaube, dass die Barmherzigkeit das tragende Ele- ment des arztlichen Tuns sein muss. Beim Toeten auf Verlangen bricht nicht selten ein Utilitarismus unserer Gesellschaft gegenuber Schwerkranken auf. Ich sehe darin eine tiefe Verachtung des Lebens. In den letzten Jahren hat sich die Aufmerksamkeit von Professionellen, OEffent- lichkeit und Politik in besonderer Weise auf die Kosten in der Medizin gerichtet. Leider wird nicht mehr gefragt: Was kann man machen, wie koennen wir dem Patienten helfen ?, sondern Koennen oder wollen wir uns das leisten ? Dieser Ansatz wird von Gesunden vertreten, die nicht von dem Leidensdruck einer Krankheit beeintrachtigt werden. Bedauerlicherweise ist festzustellen, dass die ethische Begrundung der Medizin heute allzu oft nicht aus sich selbst heraus kommt, sondern durch das politische, soziale und wissenschaftliche Umfeld in ein utilitaristisches Fahrwasser gelangt. Die Keimzelle der therapeutischen Situation - die Arzt-Patienten-Relation - aber bleibt. Hier liegt alle Ethik des Handelns aus Menschlichkeit begrundet.

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Trotz der verbreiteten materialistischen Fehlhaltung bestehen die religioesen und philosophischen Grundfragen des Menschen weiter. Auch die Aufgaben der Me- dizin bleiben bestehen, namlich Krankheiten heilen, Leiden lindern und Leben verlangern. Grundlage jedes Arzt-Patienten-Verhaltnisses ist das Vertrauen. Im Vertrauensfeld zwischen Arzt und Patient wird gemeinschaftlich versucht, die Krankheit zu uberwinden. Ich glaube, dass die Barmherzigkeit das tragende Ele- ment des arztlichen Tuns sein muss. Beim Toeten auf Verlangen bricht nicht selten ein Utilitarismus unserer Gesellschaft gegenuber Schwerkranken auf. Ich sehe darin eine tiefe Verachtung des Lebens. In den letzten Jahren hat sich die Aufmerksamkeit von Professionellen, OEffent- lichkeit und Politik in besonderer Weise auf die Kosten in der Medizin gerichtet. Leider wird nicht mehr gefragt: Was kann man machen, wie koennen wir dem Patienten helfen ?, sondern Koennen oder wollen wir uns das leisten ? Dieser Ansatz wird von Gesunden vertreten, die nicht von dem Leidensdruck einer Krankheit beeintrachtigt werden. Bedauerlicherweise ist festzustellen, dass die ethische Begrundung der Medizin heute allzu oft nicht aus sich selbst heraus kommt, sondern durch das politische, soziale und wissenschaftliche Umfeld in ein utilitaristisches Fahrwasser gelangt. Die Keimzelle der therapeutischen Situation - die Arzt-Patienten-Relation - aber bleibt. Hier liegt alle Ethik des Handelns aus Menschlichkeit begrundet.

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Product Details

General

Imprint

Springer-Verlag

Country of origin

Germany

Series

Veroeffentlichungen Des Instituts Fur Deutsches, Europaisches, 16

Release date

April 2003

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

April 2003

Editors

,

Dimensions

234 x 156 x 8mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

156

Edition

2003 ed.

ISBN-13

978-3-540-00547-6

Barcode

9783540005476

Languages

value

Categories

LSN

3-540-00547-1



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