Die Xenien Goethes und Schillers (German, Paperback)


Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Das Epigramm, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft heisst es, der Begriff "Xenie" sei "seit der 2. Halfte des 18. Jahrhunderts" gelaufig. Frieder von Ammon bestreitet dies und sagt, dass dieser Begriff exakt im September 1796 bekannt wurde - mit dem Erscheinen der Xenien Schillers und Goethes im Musen-Almanach fur das Jahr 1797. Der Literarhistoriker Franz Horn - ein Zeitzeuge - sagt ruckblickend uber die Reaktionen nach dem Erscheinen der Xenien: "Ich erinnere mich jener Zeit noch sehr genau, und darf, der volligen Wahrheit gemass, erzahlen, dass vom November 1796 bis etwa Ostern 1797 das Interesse fur die Xenien in den gebildeten Standen bei Lesern und auch bei sonstigen Nichtlesern auf eine Weise herrschte, die alles andere Literarische uberwaltigte und verschlang." Kurt Klinger (1982) konnte kein Ereignis ausfindig machen, "das mehr Hass, Erbitterung und nackte Wut ausgeloste hatte, als diese Sammlung von Zweizeilern." Angesichts dieser Aussagen muss es umso mehr erstaunen, dass die Xenien heute so gut wie unbekannt sind. Gerade in der Rezeption Goethes und Schillers als Klassiker waren die Xenien eher storend. So kann man in Emil Staigers Goethebuch lesen: "Fur Goethe und Schiller aber war das nur ein unerlassliches Vorspiel fur das Eigentliche, das kam, das, in der Stille gereift, ihr Gemut als herrliche Verheissung entzuckte." Erst in den letzten zwei Jahrzehnten hat sich dies geandert. Vor allem die literaturpolitischen Aspekte der Xenien und die literarhistorische Bedeutung des Xenienstreits wurden inzwischen ausfuhrlicher untersucht. Der Marginalisierung des Xenions im offiziellen Kanon der deutschen Literatur und Germanistik bis in die 1980er Jahre steht jedoch die Tradition dieser Gattung, die nichtsdestotrotz lebendig bl

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Das Epigramm, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft heisst es, der Begriff "Xenie" sei "seit der 2. Halfte des 18. Jahrhunderts" gelaufig. Frieder von Ammon bestreitet dies und sagt, dass dieser Begriff exakt im September 1796 bekannt wurde - mit dem Erscheinen der Xenien Schillers und Goethes im Musen-Almanach fur das Jahr 1797. Der Literarhistoriker Franz Horn - ein Zeitzeuge - sagt ruckblickend uber die Reaktionen nach dem Erscheinen der Xenien: "Ich erinnere mich jener Zeit noch sehr genau, und darf, der volligen Wahrheit gemass, erzahlen, dass vom November 1796 bis etwa Ostern 1797 das Interesse fur die Xenien in den gebildeten Standen bei Lesern und auch bei sonstigen Nichtlesern auf eine Weise herrschte, die alles andere Literarische uberwaltigte und verschlang." Kurt Klinger (1982) konnte kein Ereignis ausfindig machen, "das mehr Hass, Erbitterung und nackte Wut ausgeloste hatte, als diese Sammlung von Zweizeilern." Angesichts dieser Aussagen muss es umso mehr erstaunen, dass die Xenien heute so gut wie unbekannt sind. Gerade in der Rezeption Goethes und Schillers als Klassiker waren die Xenien eher storend. So kann man in Emil Staigers Goethebuch lesen: "Fur Goethe und Schiller aber war das nur ein unerlassliches Vorspiel fur das Eigentliche, das kam, das, in der Stille gereift, ihr Gemut als herrliche Verheissung entzuckte." Erst in den letzten zwei Jahrzehnten hat sich dies geandert. Vor allem die literaturpolitischen Aspekte der Xenien und die literarhistorische Bedeutung des Xenienstreits wurden inzwischen ausfuhrlicher untersucht. Der Marginalisierung des Xenions im offiziellen Kanon der deutschen Literatur und Germanistik bis in die 1980er Jahre steht jedoch die Tradition dieser Gattung, die nichtsdestotrotz lebendig bl

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Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Country of origin

Germany

Release date

March 2011

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

September 2013

Authors

Dimensions

210 x 148 x 4mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

64

ISBN-13

978-3-640-87202-2

Barcode

9783640872022

Languages

value

Categories

LSN

3-640-87202-9



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