Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,5, Technische Universitat Berlin (Institut fur Soziologie), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Diese Arbeit wurde beim Institut fur Soziologie eingereicht, hat aber einen deutlichen historischen Schwerpunkt auf das Thema Flucht und Vertreibung. Sie behandelt das Thema Integration als historisches Beispiel fur heutige Integrationen von "Fremden" in eine ortsansassige Gesellschaft., Abstract: Die Arbeit betrachtet die Integration der deutschen Heimatvertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und anderen Gebieten Osteuropas nach dem II. Weltkrieg unter der Theorie "Etablierte und Aussenseiter" von Norbert Elias und John Scotson. Diese gehen davon aus, dass eine etablierte, authochtone Bevolkerung Instrumente entwickelt um neu Zugezogene auszugrenzen und zu stigmatisieren. Sie entwickelten diese Theorie in England anhand eines Vorortes von Birmingham in dem eine neu zugezogene Arbeitergruppe auf eine etablierte Arbeitergruppe traf, die sich in religiosen Ansichten, sozialer Status und Einkommen nicht unterschieden. Ich ubertrage die Theorie der "Etablierten und Aussenseiter" auf die Situation am Ende des II. Weltkrieges in Westdeutschland. Grunduberlegung dieser Arbeit ist die Frage, warum die grosse Gruppe der Heimatvertriebenen, die nach dem Krieg im Schnitt 17%, mit Spitzen bis zu 60% in einigen Gemeinden, der Bevolkerung ausmachte, heute scheinbar fast nicht mehr existent ist. Wie kommt es, dass sich bereits die 2. und 3. Generation scheinbar nicht mehr als Schlesier oder Ostpreusse begriff/begreifen wollte, die Identitat der Eltern fur sich ablehnte, und vielmehr sich als Westfale, Holsteiner oder Bayern fuhlte. Und mit welchen Mitteln gelang ihnen die scheinbare Integration, die der Elterngeneration oftmals verwehrt wurde bzw. diese sie gar nicht anstre