Der Staat Der Autonomen Gemeinschaften in Spanien (German, Paperback, 1992 ed.)


Spanien ist in den zuruckliegenden Jahren zu den foderal strukturierten Demokratien gestossen. Die politische Dezentralisierung war Teil des De mokratisierungsprozesses, in welchem das seit dem Burgerkrieg (1936- 1939) autoritar regierte Land politisch Anschluss an das demokratische Eu ropa gewann. Im Beitritt Spaniens zur Europaischen Gemeinschaft im Jahre 1986 ist dies sinnflillig zum Ausdruck gekommen. Triebkrafte beider Entwicklungen, der demokratischen und der fodera len, waren die "historischen Nationalitaten," vor allem Basken und Katala nen, die bereits unter der ll. Republik (1931-1936) Autonomiestatute er kampft hatten. Andere Regionen besassen kaum wirkkraftige historische Be zugspunkte und ein viel geringeres regionales Bewusstsein. Diese Asymme trie hat den Prozess und das bisherige Ergebnis der politischen Dezentralisie rung nachhaltig beeinflusst. Der Umwandlung des zentralistisch organisier ten Staates in ein foderales Gebilde lag kein fest umrissenes Modell zu grunde. Die Verfassung von 1978 regte die Dezentralisierung an, raumte freilich unterschiedliche Verfahren und Autonomiegrade ein, die der vorge gebenen Asymmetrie Rechnung tragen sollten. Uber die anzustrebende fo derale Struktur des Landes schwieg sie sich aus. So blieb die Ausgestaltung des spanischen "Autonomiestaates" (dieser Begriff setzte sich in Politik und Wissenschaft durch) der politischen Dynamik, insbesondere dem Parteien wettbewerb uberlassen. Der spanische Foderalismus entstand folglich in ei nem langeren Formierungsprozess und kann hinsichtlich seiner Grundstruk tur noch nicht als abgeschlossen gelten. Immerhin ist ein Entwicklungssta dium erreicht, das bereits die historische Tragweite des Wandlungsprozes ses erkennen lasst."

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Spanien ist in den zuruckliegenden Jahren zu den foderal strukturierten Demokratien gestossen. Die politische Dezentralisierung war Teil des De mokratisierungsprozesses, in welchem das seit dem Burgerkrieg (1936- 1939) autoritar regierte Land politisch Anschluss an das demokratische Eu ropa gewann. Im Beitritt Spaniens zur Europaischen Gemeinschaft im Jahre 1986 ist dies sinnflillig zum Ausdruck gekommen. Triebkrafte beider Entwicklungen, der demokratischen und der fodera len, waren die "historischen Nationalitaten," vor allem Basken und Katala nen, die bereits unter der ll. Republik (1931-1936) Autonomiestatute er kampft hatten. Andere Regionen besassen kaum wirkkraftige historische Be zugspunkte und ein viel geringeres regionales Bewusstsein. Diese Asymme trie hat den Prozess und das bisherige Ergebnis der politischen Dezentralisie rung nachhaltig beeinflusst. Der Umwandlung des zentralistisch organisier ten Staates in ein foderales Gebilde lag kein fest umrissenes Modell zu grunde. Die Verfassung von 1978 regte die Dezentralisierung an, raumte freilich unterschiedliche Verfahren und Autonomiegrade ein, die der vorge gebenen Asymmetrie Rechnung tragen sollten. Uber die anzustrebende fo derale Struktur des Landes schwieg sie sich aus. So blieb die Ausgestaltung des spanischen "Autonomiestaates" (dieser Begriff setzte sich in Politik und Wissenschaft durch) der politischen Dynamik, insbesondere dem Parteien wettbewerb uberlassen. Der spanische Foderalismus entstand folglich in ei nem langeren Formierungsprozess und kann hinsichtlich seiner Grundstruk tur noch nicht als abgeschlossen gelten. Immerhin ist ein Entwicklungssta dium erreicht, das bereits die historische Tragweite des Wandlungsprozes ses erkennen lasst."

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Product Details

General

Imprint

VS Verlag fur Sozialwissenschaften

Country of origin

United Kingdom

Release date

1992

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

1992

Editors

,

Dimensions

210 x 148 x 13mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

245

Edition

1992 ed.

ISBN-13

978-3-8100-0936-4

Barcode

9783810009364

Languages

value

Subtitles

value

Categories

LSN

3-8100-0936-9



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