Der Personbegriff des Johannes Duns Scotus - Eine systematische Untersuchung unter besonderer Berucksichtigung der ontologischen Grundlagen (German, Paperback)


Diplomarbeit aus dem Jahr 1985 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1350), Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Fachbreich katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, was unter Person oder personalem Leben zu verstehen ist, bewegt heute viele Gemuter. Biologen, Mediziner und Juristen versuchen, den Beginn und das Ende menschlicher Personalitat zu definieren, da diese zeitliche Festlegung heute zum Problem geworden ist angesichts der Debatten um die sittliche Erlaubtheit der Abtreibung und der (aktiven) Euthanasie. Einige Moraltheologen unterscheiden zwischen biologisch-menschlichem und personal-menschlichem Leben, als gabe es eine Zeitspanne, in der ein Mensch noch nicht Person ist (und eine solche, in welcher er nicht mehr Person ist?). Haufig lasst man sich bei solchen Uberlegungen von pragmatischen Gesichtspunkten leiten, oder man interpretiert gewisse empirische Erkenntnisse aus der Embryonalentwicklung oder aus der Gehirnphysiologie voreilig als metaphysisch relevante Aussagen uber das Wesen des Menschen und seines Personseins. Demgegenuber tut eine genuin philosophische Besinnung uber das Wesen der Person not. Eine Hauptursache der heutigen Unklarheit uber den Personbegriff besteht darin, dass nicht mehr klar zwischen Vermogen und aktueller Ausubung desselben unterschieden wird, oder ontologisch gesagt: zwischen actus primus und secundus. Wenn auch ungeborene Kinder, Unmundige oder geistig Behinderte nicht aktuell in der Lage sind, gewisse Akte zu setzen, die man zu Recht als personal bezeichnet (z.B. freie Willensentscheidungen, Vernunftgebrauch, Kommunikation mit anderen usw.), so besagt dies noch nichts uber das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der realen Vermogen zu solchen Akten. Die Wurde der Person besteht nicht in der tatsachlichen (und damit zufalligen) Ausubung gewisser Fahigkeiten, sondern ist begrundet in ihrem Wesen als Inhaberin einer geistigen Natur. Was darunter zu versteh

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Diplomarbeit aus dem Jahr 1985 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1350), Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Fachbreich katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, was unter Person oder personalem Leben zu verstehen ist, bewegt heute viele Gemuter. Biologen, Mediziner und Juristen versuchen, den Beginn und das Ende menschlicher Personalitat zu definieren, da diese zeitliche Festlegung heute zum Problem geworden ist angesichts der Debatten um die sittliche Erlaubtheit der Abtreibung und der (aktiven) Euthanasie. Einige Moraltheologen unterscheiden zwischen biologisch-menschlichem und personal-menschlichem Leben, als gabe es eine Zeitspanne, in der ein Mensch noch nicht Person ist (und eine solche, in welcher er nicht mehr Person ist?). Haufig lasst man sich bei solchen Uberlegungen von pragmatischen Gesichtspunkten leiten, oder man interpretiert gewisse empirische Erkenntnisse aus der Embryonalentwicklung oder aus der Gehirnphysiologie voreilig als metaphysisch relevante Aussagen uber das Wesen des Menschen und seines Personseins. Demgegenuber tut eine genuin philosophische Besinnung uber das Wesen der Person not. Eine Hauptursache der heutigen Unklarheit uber den Personbegriff besteht darin, dass nicht mehr klar zwischen Vermogen und aktueller Ausubung desselben unterschieden wird, oder ontologisch gesagt: zwischen actus primus und secundus. Wenn auch ungeborene Kinder, Unmundige oder geistig Behinderte nicht aktuell in der Lage sind, gewisse Akte zu setzen, die man zu Recht als personal bezeichnet (z.B. freie Willensentscheidungen, Vernunftgebrauch, Kommunikation mit anderen usw.), so besagt dies noch nichts uber das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der realen Vermogen zu solchen Akten. Die Wurde der Person besteht nicht in der tatsachlichen (und damit zufalligen) Ausubung gewisser Fahigkeiten, sondern ist begrundet in ihrem Wesen als Inhaberin einer geistigen Natur. Was darunter zu versteh

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Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Country of origin

Germany

Release date

December 2010

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

September 2013

Authors

Dimensions

210 x 148 x 4mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

68

ISBN-13

978-3-640-78683-1

Barcode

9783640786831

Languages

value

Categories

LSN

3-640-78683-1



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