Der Informierte Verbraucher? - Das Verbraucherpolitische Leitbild Auf Dem Prufstand. Eine Untersuchung Am Beispiel Des Lebensmittelsektors (German, Paperback, 2009 ed.)


Im Herbst 2000 rief Bundeskanzler Gerhard Schroeder zu neuen Perspektiven fur eine verbraucherfreundliche Landwirtschaft auf und forderte "weg von den Agrar- 1 fabriken zu kommen". Als er diesen Appell im Deutschen Bundestag aussprach, wandte er sich jedoch nicht nur an die Abgeordneten, sondern auch an die V- braucher. Anlass waren europaweite Lebensmittelskandale, die trotz aller anfang- chen Beteuerungen, dass diese Deutschland nicht erreichen wurden, auch hier- lande immer groessere Ausmasse annahmen. Als politische Erstreaktion wurden zwei Bundesminister entlassen, ein Verbraucherschutzministerium installiert und im Zuge weiterer struktureller AEnderungen auch neue Behoerden gegrundet. Doch waren nicht alle Anstrengungen nur auf das Ziel eines effektiveren Verbrauch- schutzes ausgerichtet. Verbraucherpolitik ist mehr als Verbraucherschutz. Immer weniger ist die Rede von Verbraucherschutzpolitik, auch wenn das Wort "Schutz" noch in den Namen der zustandigen Ministerien in Deutschland und der Europaischen Union v- kommt. Doch die Auffassung ist eine andere: Der Verbraucher musse selbst nach Meinung von Verbraucherschutzern nicht mehr "bemuttert" oder vor der "boesen 2 Wirtschaft" beschutzt werden. Verbraucherpolitik gehe daruber hinaus. Sie musse einerseits auf einen funktionierenden Wettbewerb abzielen, bei dem der Verbr- cher auf Augenhoehe mit den Anbietern agieren kann. Andererseits wird jedoch auch der Verbraucher in die Pflicht genommen. Deshalb wurde ihm auch eine M- verantwortung fur die "Agrarfabriken" zugeschrieben, deren Existenz nur als die unvermeidliche Folge der einseitigen Praferenz nach immer gunstigeren Preisen war.

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Im Herbst 2000 rief Bundeskanzler Gerhard Schroeder zu neuen Perspektiven fur eine verbraucherfreundliche Landwirtschaft auf und forderte "weg von den Agrar- 1 fabriken zu kommen". Als er diesen Appell im Deutschen Bundestag aussprach, wandte er sich jedoch nicht nur an die Abgeordneten, sondern auch an die V- braucher. Anlass waren europaweite Lebensmittelskandale, die trotz aller anfang- chen Beteuerungen, dass diese Deutschland nicht erreichen wurden, auch hier- lande immer groessere Ausmasse annahmen. Als politische Erstreaktion wurden zwei Bundesminister entlassen, ein Verbraucherschutzministerium installiert und im Zuge weiterer struktureller AEnderungen auch neue Behoerden gegrundet. Doch waren nicht alle Anstrengungen nur auf das Ziel eines effektiveren Verbrauch- schutzes ausgerichtet. Verbraucherpolitik ist mehr als Verbraucherschutz. Immer weniger ist die Rede von Verbraucherschutzpolitik, auch wenn das Wort "Schutz" noch in den Namen der zustandigen Ministerien in Deutschland und der Europaischen Union v- kommt. Doch die Auffassung ist eine andere: Der Verbraucher musse selbst nach Meinung von Verbraucherschutzern nicht mehr "bemuttert" oder vor der "boesen 2 Wirtschaft" beschutzt werden. Verbraucherpolitik gehe daruber hinaus. Sie musse einerseits auf einen funktionierenden Wettbewerb abzielen, bei dem der Verbr- cher auf Augenhoehe mit den Anbietern agieren kann. Andererseits wird jedoch auch der Verbraucher in die Pflicht genommen. Deshalb wurde ihm auch eine M- verantwortung fur die "Agrarfabriken" zugeschrieben, deren Existenz nur als die unvermeidliche Folge der einseitigen Praferenz nach immer gunstigeren Preisen war.

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Product Details

General

Imprint

VS Verlag fur Sozialwissenschaften

Country of origin

Germany

Release date

June 2009

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

June 2009

Authors

Dimensions

210 x 148 x 16mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

303

Edition

2009 ed.

ISBN-13

978-3-531-16400-7

Barcode

9783531164007

Languages

value

Subtitles

value

Categories

LSN

3-531-16400-7



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