Das Recht Der Staatsangehoerigkeit in Deutschland Und Im Ausland Seit 1914 (German, Paperback, 1925 ed.)


Der Krieg stellt das Staatsangehorigkeitsrecht in ein helles Licht. Je mehr nach innen das Staatsangehorigkeitsverhaltnis belastet und angespannt wird, indem der Staat Herzen, Blut und Gut seiner Unter tanen fordert, je mehr auf der anderen Seite nach aussen der Unterschied von Staatsburger und Fremdem in jedem kriegfuhrenden Land her vortritt, desto bedeutsamer wird fur Staat und Angehorige die Frage der Staatszugehorigkeit. Fur den Staat erfahrt sein die Zugehorig keit regelndes Gesetz durch den Krieg gleichsam eine Mobilma chung. Es muss sich zeigen, ob sich im Frieden gegebene Satze den besonderen Bedurfnissen des Kriegs anpassen. Der Staat sieht seine Bewohner plotzlich mit anderen Augen an, und sie erscheinen ihm in verschiedenem Lichte, wenn er sie mit dem Spaherblick des Kriegsmini sters oder durch die Brille des Prafekten auf ihre Tauglichkeit betrachtet. Beider Anspruche wachsen, und getrieben teils von ihrer eigenen, teils von der offentlichen Meinung setzen sich ihre Forderungen in Gesetze um. Diese Tatigkeit beschrankt sich nicht auf die Bedurfnisse der Krieg fuhrung. Die Anregung wirkt fort, und in dem Masse, in dem der Welt krieg vom Gedanken des Nationalstaats gespeist wird, erscheint die Uberprufung des derzeitigen und kunftigen Volksbestands auf seine nationale Eignung geboten. Diese Erkenntnis ergreift auch die neu tralen Staaten, soweit sie einer Bevolkerungsbewegung uber ihre Grenzen ausgesetzt sind. Und durch das Kriegsende wird die Entwicklung nicht nur nicht aufgehalten, sondern gerade freigegeben."

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Der Krieg stellt das Staatsangehorigkeitsrecht in ein helles Licht. Je mehr nach innen das Staatsangehorigkeitsverhaltnis belastet und angespannt wird, indem der Staat Herzen, Blut und Gut seiner Unter tanen fordert, je mehr auf der anderen Seite nach aussen der Unterschied von Staatsburger und Fremdem in jedem kriegfuhrenden Land her vortritt, desto bedeutsamer wird fur Staat und Angehorige die Frage der Staatszugehorigkeit. Fur den Staat erfahrt sein die Zugehorig keit regelndes Gesetz durch den Krieg gleichsam eine Mobilma chung. Es muss sich zeigen, ob sich im Frieden gegebene Satze den besonderen Bedurfnissen des Kriegs anpassen. Der Staat sieht seine Bewohner plotzlich mit anderen Augen an, und sie erscheinen ihm in verschiedenem Lichte, wenn er sie mit dem Spaherblick des Kriegsmini sters oder durch die Brille des Prafekten auf ihre Tauglichkeit betrachtet. Beider Anspruche wachsen, und getrieben teils von ihrer eigenen, teils von der offentlichen Meinung setzen sich ihre Forderungen in Gesetze um. Diese Tatigkeit beschrankt sich nicht auf die Bedurfnisse der Krieg fuhrung. Die Anregung wirkt fort, und in dem Masse, in dem der Welt krieg vom Gedanken des Nationalstaats gespeist wird, erscheint die Uberprufung des derzeitigen und kunftigen Volksbestands auf seine nationale Eignung geboten. Diese Erkenntnis ergreift auch die neu tralen Staaten, soweit sie einer Bevolkerungsbewegung uber ihre Grenzen ausgesetzt sind. Und durch das Kriegsende wird die Entwicklung nicht nur nicht aufgehalten, sondern gerade freigegeben."

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Product Details

General

Imprint

Springer-Verlag

Country of origin

Germany

Series

Rechtsvergleichende Abhandlungen

Release date

1925

Availability

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First published

1925

Authors

Editors

,

Dimensions

244 x 170 x 17mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

300

Edition

1925 ed.

ISBN-13

978-3-642-93814-6

Barcode

9783642938146

Languages

value

Categories

LSN

3-642-93814-0



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